U14w mit hohem Sieg in Hagen
Der inzwischen 15köpfige Kader schrumpfte am ersten Spieltag nach der Herbstpause auf lediglich neun einsatzbereite Spielerinnen. Erkältungswelle, Verletzung, Schulveranstaltung, Handballspiel oder fehlende Spielberechtigung – die Gründe waren so zahlreich wie die Absagen. Hagen trat zwar auf dem Papier als Underdog an, spielte aber bis dato nur gegen Teams von der Tabellenspitze und hatte häufig Verletzungspech. Das Bonner Trainertrio mahnte deswegen in der Vorbesprechung Gegner und Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Sorgen waren aber völlig unbegründet. Tippoff, ein Dribbling, Korbleger – 2:0. Und so ging es weiter. Schnörkellos und effizient wurde der Korb attackiert. Über 13:3 (3.min) und 21:6 (6.min) ging es bis zum 33:8-Viertelstand. Für so viele Punkte benötigt das Team sonst eine komplette Halbzeit. Und auch im zweiten Viertel machten die Mädels so weiter. Egal wer auf dem Feld stand, es kam kein Bruch ins Spiel. Zwar lies das Team jetzt den ein oder anderen Korbleger liegen und war auch defensiv hin und wieder mal nachlässig – insgesamt konnte aber jede Spielerin ihr Potential abrufen.
Eigentlich war eine Steigerung in der zweiten Halbzeit nicht möglich. Eigentlich…
Das dritte Viertel war dann die Kirsche auf der Sahnetorte. So ziemlich jeder Angriff wurde mit einem Korb abgeschlossen. Zu der hohen Trefferquote kam dann eine exzellente Reboundarbeit. Jedem Wurf wurde nachgesetzt und die wenigen Fehlwürfe landeten so doch noch im Hagener Korb. Mit 95 Punkten nach drei Abschnitten war der Hunderter dann auch schon Pflicht. Barbora gelang es mit einem Zirkuswurf die magische Grenze zu überschreiten. Falls am Spiel der BG Bonn überhaupt etwas auszusetzen war, dann das es danach zu einem kleinen Abfall in der Intensität kam. Nach der fälligen Auszeit fing sich das Team aber und schraubte den Score bis auf 122:43.
Die hohe Punkteausbeute war auch deshalb so bemerkenswert, da Hagen selten den Ball vor der Mittellinie verlor. Die Bonnerinnen hatten einfach eine tolle Entscheidungsfindung im Angriff. Den eigenen Abschluss suchen oder den Ball passen – eine sehr erwachsene Spielkontrolle über 39 Minuten bescherte die 122 Punkte. Da fällt es auch schwer eine Spielerin hervorzuheben. Am ehesten waren das noch Ellen mit gut getimten Rebounds und Anika die diesmal nicht nur mit großer Klappe, sondern auch mit großen Taten auftrat. Aber Star des Spiels war auf jeden Fall die Mannschaft.
Es spielten: Ellen 37, Merle 8, Liah 28, Anika 8, Judith 8, Barbora 8, Antonella 17, Esma 4, Caterina 4
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