• 18.02.2024

U16.2w: Sieben gegen die Löwen

Kleine Rotation, großes Herz: Nach mehreren kurzfristigen Absagen trat die U16.2w mit nur sieben Spielerinnen im Oberligaspiel bei den Bergischen Löwen 2 an – und erkämpfte sich mit einer Energieleistung einen 58:55-Sieg.

Das BG Team ging mit viel Energie auf den Platz: Durch tolle Ballbewegung, gute Entscheidungen und konzentrierte Abschlüsse erspielten sich die BG-Mädchen einen 12-Punkte Vorsprung (16:4, 8. Minute), mit dem es auch in die Viertelpause ging (22:10).

Im zweiten Viertel drehte sich das Momentum. Die Löwen verteidigten besser, Bonn wurde zu lässig in den Pässen, produzierte einige Ballverluste und verhaspelte sich in Einzelaktionen. Nach der Pause (32:24) dann die schwächste Phase im Bonner Spiel: Die Löwen kamen mit einem 10:0 Lauf aus der Kabine und gingen erstmals in Führung. Allein acht Punkte erzielte die wendige Nummer 96, die jetzt konsequent den Korb attackierte. Timeout!

Jetzt stand das Spiel quasi wieder auf Null, und es zeichnete sich eine knappe und intensive zweite Halbzeit ab. Defensivspezialistin Iris übernahm jetzt die Manndeckung der Nummer 96 – und nahm sie komplett aus dem Spiel. Ihre zwei Punkte vor dem Timeout sollten ihre letzten in diesem Spiel gewesen sein.

In den letzten Spielabschnitt ging die BG mit zwei Punkten Rückstand (42:44). Alle sieben hatten zu diesem Zeitpunkt schon viel gespielt und waren teilweise angeschlagen. Dazu verteilten die Schiedsrichter, deren Linie nicht immer ganz klar war, ein kleinliches fünftes Foul, so dass die Rotation auf sechs Spielerinnen zusammenschmolz.

Jetzt ging es darum, nochmal alle körperlichen Reserven auszuschöpfen und an die Grenze zu gehen. Und genau das taten die Spielerinnen der BG Bonn. Vorne attackierten sie konsequent den Korb, hinten verhinderten sie durch schnelles Umschalten in die Defense leichte Fastbreak-Punkte. Beim Scoring übernahm Carla mit acht Punkten im letzten Viertel die Verantwortung, hinten warfen sich alle in die Defense und verteidigten auch einen letzten möglichen Dreier zum Ausgleich weg. Wäre die Freiwurfquote auch nur etwas besser gewesen (2/22), wäre es am Ende gar nicht so knapp geworden.

Alles in allem ein echter Charaktersieg, auf den die Spielerinnen mit Recht stolz sein können! Beim Heimspiel gegen Pulheim am kommenden Samstag wird der Kader hoffentlich wieder größer sein.

Viertel: 10:22 / 14:10 / 20:10 / 11:16

Es spielten: Carla (18), Amélie (10), Lilly (9), Mathilda (9), Iris (6), Johanna (4), Vicky (2).