Zweimal gut gespielt und trotzdem verloren
Im zweiten Spiel der Endrunde gastierte der TSVE Bielefeld im NCG. Vor 6 Wochen gingen die Gäste noch als deutlicher Sieger vom Feld. Diesmal sollte es etwas enger werden.
U14.1w – TSVE Bielefeld 43:57 (14:17,7:22,20:16,2:2)
Bielefeld führte zu Beginn immer leicht, aber deutlich wurde es nicht. Das lag an einer gut aufgelegten Finja und einer starken Reboundarbeit des gesamten Teams. Das erste Mal etwas deutlicher wurde es zu Beginn des zweiten Abschnitts. Ellen musste verletzungsbedingt auf der Bank bleiben und Luisa handelte sich früh das dritte bzw. vierte Foul ein. Damit verblieb nicht mehr viel Körpergröße auf dem Feld. Defensiv war das ordentlich und auch die Rebounds wurden zumeist eingesammelt. Lediglich die freien Würfe im Angriff fielen nicht. Nach sieben Minuten ohne Korberfolg hatten sich die Bielefelderinnen bis auf 14:28 abgesetzt. Zur Pause lag das Team mit knapp 20 Punkten im Hintertreffen.
Aufgeben war aber keine Option. In Minischritten wurde der Rückstand verkürzt. Leider stürzte eine Bielefelder Spielerin beim Kampf um einen Rebound so unglücklich auf den Rücken das das Spiel für mehr als 20 Minuten unterbrochen werden musste. Nach der Unterbrechung wurde noch kurz gespielt. Als aber für den Abtransport eine weitere Unterbrechung notwendig wurde, einigten sich beide Teams auf einen Spielabbruch und die Wertung des Zwischenstandes als Endstand.
Am Abend gab es dann zum Glück Entwarnung aus dem Krankenhaus. Die Verletzung stellte sich „nur“ als schwere Prellung heraus. Wir wünschen weiterhin eine gute Genesung!
Es spielten: Ellen 11, Merle, Zeycan 3, Anika, Judith 1, Finja 23, Barbora, Antonella 3, Luisa 2, Caterina
VfL Astrostars Bochum – U14.1w 79:62 (19:19,15:22,24:13,21:8)
Ausgerechnet gegen den Tabellenführer übertraf die Anzahl der Ausfälle die der einsatzbereiten Spielerinnen. Zwar machten sich neun Spielerinnen auf den Weg nach Bochum, aber Luisa zog sich aufgrund einer Hüftverletzung gar nicht erst um. Barbora war trotz starker Erkältung als eiserne Reserve mitgefahren – musste aber zum Glück nicht aufs Spielfeld. Zu den sechs fitten Spielerinnen gesellte sich noch Esma, die sich nach jeweils einwöchiger Krankheit und Klassenfahrt wieder zurück meldete.
Es gab also nichts zu verlieren. Und so spielte die Mannschaft auch auf. Trotz der kleinen Rotation bestimmte die BG das Tempo. Eine gute Transition bescherte immer wieder einfache Korbleger und auch die Würfe saßen. 19:19 nach dem ersten Viertel – das war mehr als man im Vorfeld erwarten durfte. Und es wurde sogar noch besser. Ein 8:0 Lauf in den letzten drei Minuten vor dem Pausentee bescherte der U14w sogar die Führung.
Und auch nach dem Seitenwechsel ging es so weiter. Bis auf 14 Punkte zogen die Bonnerinnen in der 26. Minute davon. Dann gelang Bochum ein kleiner Lauf, die BG verlor mit Ellen eine große Spielerin durch Verletzung und aus der kleinen Rotation wurde gar keine Rotation mehr. Esma sorgte mit Kurzeinsätzen zwar immer mal wieder für kurze Verschnaufpausen, aber die Kräfte schwanden zusehends. Immer schwerer wurde es die Gegenspielerinnen vor sich zu halten und die Rebounds der wenigen Fehlwürfe einzusammeln. Bochum zog so nicht nur vorbei, sondern gewann am Ende auch deutlich. Nichtsdestotrotz darf das Team sehr stolz auf diese Leistung sein. Unter diesen Umständen den Tabellenführer so lange zu ärgern ist keine Selbstverständlichkeit.
Es spielten: Finja 26/2, Ellen 16, Zeycan 8, Judith 6, Merle 4, Antonella 2, Esma, Barbora n.e.
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